Dumpfe Ressentiments und bohrende Engstirnigkeit – eine zum Brüllen tragikomische Geschichte
Zwei
Welten, die sich fremder nicht sein könnten: hier América und Cándido,
illegale Einwanderer aus Mexiko, dort das Ehepaar Mossbacher – liberale,
umwelt- und ernährungsbewußte Angloamerikaner in Los Angeles ... Der
Zusammenstoß Cándidos mit Delaney Mossbachers wachsgepflegtem Auto ist
ein wortwörtlicher: Cándido, auf dem Weg zur Arbeit, rennt Delaney
direkt vor die Haube und wird schwer verletzt. Da die Schuldfrage sich
nicht klären läßt und der Mexikaner offenbar kein Englisch kann, drückt
Delaney ihm eine 20-Dollar-Note in die Hand ...
Delaney sieht
seine geschützte Welt zunehmend bedroht: Kojoten dringen in das
Grundstück ein und töten die kleinen Hunde, dunkelhäutige, verdächtige
Gestalten lungern herum, wo er seine Wanderungen macht. Jenseits der
eleganten Villensiedlung, tief unten im Topanga Canyon, hausen Cándido
und América wie die Tiere. Sie versuchen ihr Glück auf dem illegalen
Sklavenmarkt – verfolgt von der Immigrantenpolizei, vom Hunger, von der
Verachtung der Weißen, von der Bösartigkeit der eigenen Landsleute.